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Nachdem in der Gründerzeit auf technischen Zeichnungen eine verschnörkelte Schreibschrift vorherrschte (ich habe diese als Amptmann Script im Programm) passte diese nach dem ersten Weltkrieg nicht mehr zu der deutlich moderneren Technik und dem deutlich gradlinigeren Stilempfinden. So wurde kurz nach dem ersten DIN-Normblatt DIN 1 Kegelstifte schon sehr bald Schriften zur Beschriftung technischer Zeichnungen unter der DIN 16 und DIN 17 genormt. Grundlage für diese Schriften war die Schriftempfehlung der Preußischen Eisenbahnverwaltung nach Musterzeichnung IV 44, die auch etwas später als DIN 1451 den Weg in die DIN-Normen fand. So haben diese Schriften auch das gleiche Verhältnis von Strichstärke zur Höhe der Großbuchstaben, allerdings mit Rücksicht auf das Schreibgerät mit runden Strich-Enden. Die Schrift hat sich - mit einigen kleinen Überarbeitungen - bis in die späten 1960er Jahre nahezu unverändert erhalten und wurde im Westen unter der DIN-Bezeichnung weiter geführt. In der DDR wurde das Normblatt ebenfalls unverändert in die Technischen Güte- und Lieferbedingungen, kurz TGL übernommen und durch vorstellen von 0- kenntlich gemacht, dass es sich eigentlich um eine alte DIN-Norm handelt. In den frühen 1970er Jahren wurden dann technische Zeichnungen mehr und mehr mikroverfilmt. Hierbei zeigte sich, dass die fette Schrift mit einer Strichstärke von 1/7 der Versalhöhe zum Zulaufen neigt und so unleserlich wird. Auch waren zum Beschriften andere Tuschezeichner erforderlich, als zum Zeichnen. So wurde als Übergangsschritt die Strichstärke auf 1/10 der Versalhöhe verringert, die Zahl der Schriftgrößen verringert und so die Zeichenstifte auch zum Beschriften nutzbar gemacht. Schon kurze Zeit später wurde die Schrift dann durch die besser Microfilm-taugliche DIN EN ISO 3098. ersetzt, die in der DDR in der TGL 31034 genormt wurde. Hier biete ich die ursprüngliche fette Version an.